31 Mai Interview: Mit Diplomatie zum richtigen Brautkleid
Ein Brautkleid wird (in den meisten Fällen) nur ein einziges Mal gekauft. Nicht zuletzt deshalb wird dem Brautkleid bei den Hochzeitsvorbereitungen eine ganz besondere Rolle beigemessen. In einem Interview erklärt die Berliner Stilberaterin Kathrin Hunold, worauf es beim Kauf ankommt:
Worauf sollte eine angehende Braut bei der Auswahl ihres Kleides achten? Die meisten meiner Kundinnen unterschätzen den ZEITFAKTOR. Die meisten Geschäfte haben nur eine Art Probierexemplar im Laden hängen. Das eigentliche Kleid wird dann erst beim Hersteller bestellt, muss teilweise nach der Lieferung noch in Länge und anderen Details angepasst werden. Da sollte die angehende Ehefrau mindestens ein halbes Jahr Vorlauf einplanen.
Welchen Farbton würden Sie empfehlen? „Creme“ oder ein „reines Weiss“? Die Zeiten, in denen das reine „Weiss“ als Sinnbild für die Jungfräulichkeit stand, sind sicher vorbei. Vielen Frauen steht ein etwas abgeschwächter Weißton besser, da es sie nicht so blass macht. Ein strahlendes Weiß wiederum steht Frauen mit einem kühleren Hautunterton und starken Gesichtskontrasten.
Welche Brautkleider werden momentan besonders gerne gekauft? Ich kann einen leichten Trend zur „Retrooptik“ erkennen. Eng anliegende Formen mit einem ab Knie ausgestelltem Rock und natürlich immer noch Kleider, wie sie die englische Prinzessin vor einigen Jahren zu ihrer Hochzeit trug.
Welchen Tipp können Sie sonst noch empfehlen? Der Schnitt des Kleides sollte sich der Figur anpassen. Frauen mit vielen Rundungen und größerer Konfektionsgröße sollten einen weich fließenden Stoff wählen, der an den stärkeren Stellen nicht aufträgt.Frauen mit kräftigenren Oberarmen sollten auf einen Ärmel achten. Ansonsten gilt (wie immer beim Kleiderkauf): Vorteile betonen, Nachteile kaschieren.
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„Stil. Der perfekte Look für jede Frau“
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